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ÜBER MICH

Feministin Charlotte Kerner

SELFIE 

Weserburg 

Museum 

für Moderne Kunst

Bremen, Juli 2022

Charlotte Kerner wurde 1950 in Speyer geboren. Studium der Volkswirtschaft und Soziologie, von 1976 -78 jeweils einjährige Studienaufenthalte in Kanada und der Volksrepublik China. Seit 1980 ihr erstes Buch über Frauen in China erschien, ist sie nur noch schreibend tätig: Ab Mitte der 1980er-Jahre als freie Journalistin u.a. für die ZEIT, GEO, EMMA, heute vor allem als Buchautorin. Sie lebt in Lübeck.


Ihr Werk hat zwei Schwerpunkte: Frauenbiographien (u.a. Hildegard von Bingen, Eileen Gray, Lise Meitner) und Zukunftsromane, die sie wegen der für sie typischen Mischung aus Facts und Fiction auch „Factasy“ nennt. Ihr Buch "Geboren 1999" liefert die Vorlage für einen Fernsehfilm, der Klon-Roman „Blueprint-Blaupause“  - inzwischen ein Klassiker und Schullektüre - wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt.


Die GEDOK Schleswig-Holstein zeichnete die Autorin 1997 mit ihrem Literaturpreis aus. In der Laudatio heißt es:

„Jedes ihrer Bücher ist eine Lesereise in eine neue Welt“.

Ausführlichere  Information auf der Seite PRESSE

Herzlich Willkommen

auf meiner Homepage.

Die meisten Besucher:innen kennen mich wahrscheinlich als Autorin des Klon-Romans „Blueprint-Blaupause“ oder als Verfasserin der Biografie „Lise, Atomphysikerin“.

Meine "Lebensgeschichte der Lise Meitner" wurde bereits im Jahr 1986 veröffentlicht. Es war die erste Biografie dieser  Ausnahmewissenschaftlerin, die viel zu lange vergessen war, weil sie als Jüdin aus Nazi-Deutschland fliehen musste. Als dieses Buch - es war mein drittes - den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt, machte mir die Auszeichnung Mut, fortan als freie Autorin zu arbeiten.

Ich wurde damals auch in der Entscheidung bestärkt, spannende Forscherinnen* und für unser Leben zentrale naturwissenschaftliche Themen erzählend „erlebbar“ zu machen, in einer verständlichen Sprache und in spannenden Geschichten. Damit jede:r sich eine eigene Meinung bilden kann, etwa zum Thema Menschen-Klonen. Der Roman „Blueprint-Blaupause“, der eine besondere Mutter-Tochter-Geschichte radikal aus der Sicht des Klons Siri erzählt, "ist ein Buch zum Streiten“. So endete im Jahr 1999 das Nachwort der ersten Auflage. Das gilt bis heute und machte den Roman zum Longseller. Denn die Möglichkeit, Menschen zu machen, war noch nie so greifbar nah. Zehn Jahre später, im Jahr 2009, schrieb ich zusammen mit zwei Kolleginnen den Reader „Die nächste GENeration - Science + Fiction“, für den ich auch als Herausgeberin fungierte. Am Ende des Buches lasse ich in meiner Kurzgeschichte „Ikarus Laboratoricus“ den Schmetterlingsmensch Christian in den Himmel fliegen - allerdings ohne Wiederkehr. Ich selbst bin gerade wieder in einer Zukunft gelandet und zwar in einer neuen „Multi-Species World“, die auch Maschinen Heimat ist. Im Kapitel IV meines neuesten Buches "We are Volcanoes" ist diese SF-Geschichte nachzulesen. Dafür bin ich dem Rat der evolutionären Philosophin Donna Haraway, die in dem neuen Buch porträtiert wird, gefolgt : “Unruhig bleiben!“

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